Mittwoch, 15. August 2007

1.Eine Idee zum Nachbauen (und gerne auch noch zu verbessern)

Seit 17 Jahren gibt’s die Idee beim Treffpunkt Senior in Stuttgart, Alt und Jung - wieder - mehr zusammen zu bringen. Sie ist in dieser Spanne verwirklicht worden durch viele Idealisten und kann immer noch verfeinert werden! Kommentare von Ihnen sind erwünscht, danke! Fragen von Eltern, die außerhalb unseres Betreuungsgebiets wohnen, zeigen, dass es zum Teil Ähnliches gibt, doch dass der Bedarf noch viel größer ist. Deswegen schreibe ich ein paar Infos zusammen für diejenigen, die diese Idee umsetzen wollen, im kommunalen und kirchlichen Bereich sowie manchen Vereinen. Aktuellere Posts zeigen, wie sich’s weiter entwickelt; da hoffe ich auf Kommentare mit Absenderangabe, damit ich rückfragen kann, wenn mir was nicht klar ist. Auch was Experten in anderen Regionen an Interessantem machen, wüsste ich gerne. Danke!
Geplante Inhalte: 1.Idee zum Nachbauen, Hintergründe, Umfeld 2.Ablauf Elternanfrage bis Vereinbarung 3.Freude, wenn’s gut läuft 4.Wenn’s nicht gut läuft 5.Hinweise für Eltern 6.Betreuerprofil 7.Fortbildung 8.Verbesserung Mein Start in ein Ehrenamt Ein paar Monate vor meinem Berufs-Ausstieg gingen meine Frau und ich zu einem Orientierungskurs über Freiwilliges Engagement für die Zeit danach. Ohne Aufgabe zu sein, schien mir komisch und nur noch meine Fitness zu erhalten wäre zu einseitig gewesen. Ich musste für mich abwägen: welche bisherigen Erfahrungen habe ich (Personalentwickler bei BEHR, einem Automobilzulieferer), zu welcher Aufgabe habe ich Lust (mit vielen Leuten zusammenarbeiten) und welche Zeit will ich dafür einräumen (10 Std./Woche?). Aus den rd. 750 Angeboten der Freiwilligenagentur zog mich eines besonders an, das Leiten einer Initiative zur Kinderbetreuung. Eine Vorgängerin hatte nach vielen Jahren voller Engagement nun das Bedürfnis, kürzer zu treten. Um was sollte es gehen? Etwa 50 Frauen und 5 Männer zwischen 50 und 75 Jahren bildeten eine Gemeinschaft zur Betreuung von Kindern, deren Eltern zugezogen waren oder wo aus anderen Gründen keine Großeltern verfügbar waren.Etwa 50 Frauen und 5 Männer zwischen 50 und 75 Jahren bildeten eine Gemeinschaft zur Betreuung von Kindern, deren Eltern zugezogen waren oder wo aus anderen Gründen keine Großeltern verfügbar waren. Den Kindern zur Freude und für Ältere eine schöne Möglichkeit, "dran" zu bleiben: das bot die Arbeitsgemeinschaft Kinderbetreuung mit ihrem Service, den man auch mit "Leihomas und -opas" beschreiben kann. Eine langfristig aufgebaute Beziehung durch 1-2malige Treffen pro Woche in der Wohnung der Eltern (für jeweils 2 - max. 3 Stunden) sorgte für das nötige Vertrauen, um die Mutter zu entlasten und um auch Abwesenheiten der Eltern oder der Mutter locker überbrücken zu können. Zu den Anfragen der Eltern passende Betreuungspersonen finden, die Betreuerinnen Spaß in ihrer Gemeinschaft haben zu lassen und sie fortzubilden sowie die Organisation weiter zu bringen, das sollte ich übernehmen. Das Umfeld bei der Arbeitsgemeinschaft Kinderbetreuung Der eine Träger des Treffpunkts Senior stellte eine hauptamtliche Person, die neben der Kinderbetreuung einer Menge ähnlicher Initiativen am Laufen hielt. Sie erschien mir sehr wichtig, u.a. auch als Anlaufstelle bei eiligen Fragen von außen, wenn von den Ehrenamtlichen gerade niemand anwesend sein sollte. Sie prägte einen herzlichen, respektvollen Umgang mit den BetreuerInnen, wie ich bei einer Schnupper-Zusammenkunft bemerkte. Das färbt ab auf deren Beziehung zu den Kindern, stellte ich mir vor. Ein kleines Büro gab es für das Bearbeiten der Eltern-Anfragen und einen gelegentlich nutzbaren Raum für die monatlichen Betreuertreffen, gestellt vom 2. Träger, dem Sozialamt der Stadt Stuttgart, sowie PC und Telefon. Kann ich das denn schultern? fragte ich mich Zum Glück waren 5 betreuungserfahrene Damen für die telefonische Annahme der Eltern-Anfragen da, die mich entlasten konnten. Sie organisierten untereinander den Telefondienst und berieten in Teambesprechungen die Leitung, so konnte ich auf ihre Erfahrungen aufbauen. Also sagte ich zu.

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