Donnerstag, 16. August 2007

2. Ich lerne den Ablauf von der Elternanfrage bis zur Vereinbarung näher kennen

Die herzliche Aufnahme in einer Besprechung mit rund 30 Teilnehmerinnen bei nur wenigen Männern ließ mich schnell warm werden und ich konnte ohne große Barrieren Details erfahren. Etwa 40 Anfragen von Eltern landen pro Monat auf der Telefon-Mailbox und einige direkt beim 2stündigen Telefondienst dienstags. Der Telefondienst erfährt so die Vorstellungen der Eltern und nennt unsere Möglichkeiten: wiederkehrende, möglichst wöchentliche Treffen bis zu ca. 3 Std. Dauer, damit die Beziehung zu einem oder mehreren Kindern gepflegt wird, immer durch dieselbe Betreuungsperson, vom Kleinkind- bis zum Schulalter hin, darüber hinaus auch, wenn schon vorher die Betreuung bestand, eine über mehrere Jahre geplante Beziehung zu einer Betreuungsperson, Bereitschaft zur Übernahme einer Aufwandsentschädigung je Betreuungsstunde von z.Zt. 5,50 EUR für den Betreuer und -,80 EUR für den Verwaltungsaufwand. Schließlich erfasst der Telefondienst einige Daten, damit wir sie den interessierten BetreuerInnen weitergeben können: Zahl, Alter und Name des Kindes bzw. der Geschwister, Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmittel, Kontaktdaten. Wie kommen die Eltern nun zu einer Betreuerin? Die Anfragen werden in der monatlichen Besprechung der Betreuer verlesen und eine Kopie den Interessenten, die Zeit haben und in einer für sie akzeptablen Entfernung wohnen, übergeben. Das halten wir auf unserem Original fest; die Betreuerin vereinbart mit der Familie einen Termin zum gegenseitigen Beschnuppern. Bei 1-2 Probebetreuungen stellen die Beteiligten fest, ob sie sich mögen. Die „Chemie“ spielt eine Rolle, wichtig ist aber auch ein intensiver sachlicher Austausch über Grundsätzliches. Später mehr darüber...Jetzt ist es Zeit für eine Auftragsvereinbarung zwischen Betreuerin und Eltern, die die Aufwandsentschädigung und eventuell das Fahrgeld mit öffentlichen Verkehrsmitteln regelt. Eine Rückmeldung über den Start der normalen Betreuung an die Leitung schließt die Suche ab. Und wenn die Leute nicht zusammenpassen oder das Kind die Leihoma nicht mag? Wir bitten vorab Eltern und Betreuer, sich möglichst offen auszusprechen über Hinderungsgründe. Kommt es zu keiner Vereinbarung, gibt die Betreuerin die Anfragekopie der Leitung zurück; die Verlesung erfolgt ein weiteres Mal oder wir suchen telefonisch nach einer Betreuerin.

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